Für alle, die auch in der ruhigen Zeit zwischen den Jahren nicht auf ihre Nahrung fürs Gehirn verzichten wollen, hat sich Schrödingers Katze umgesehen und eine kleine Auswahl zusammengestellt. Es geht von Budapest nach Wien, vom Röntgen-Blick ins menschliche Gehirn in die Weiten des Weltalls. Experimente, Kriminologie, Politik, Medizin und jede Menge erstaunliche Abscheulichkeiten stehen auf dem Programm:
1. Die Uni Graz lässt es zu Silvester krachen. Das UniGraz@Museum bietet Spezialführungen an: Um 10 Uhr startet die Kinderführung samt Experimenten („Physik zum Angreifen“), um 11 Uhr findet eine Führung durch die Sonderausstellung „Kriegsbilder“ statt, um 13 Uhr geht es durch die Hauptausstellung, und um 14 Uhr beginnt eine Museum-zum-Mitmachen-Führung für mutige Menschen ab 10 Jahren.
Wo: UniGraz@Museum, Hauptgebäude, Universitätsplatz 3, 8010 Graz
Wann: 31.01.2014, ab 10.00 Uhr
http://unigraz-at-museum.uni-graz.at
2. Auch das Kriminalmuseum der Uni Graz bittet am 31. Dezember zum „Silvestergrusel“: In spannenden ppt-Führungen werden Entwicklung und Geschichte der Kriminalwissenschaft ebenso präsentiert wie Einblicke in die Lebenswelten von Kriminellen und ihren Opfern und spektakuläre Kriminalfälle.
Wo: Hauptgebäude der Uni Graz, Hörsaal 01.15, Universitätsplatz 3, 1.Obergeschoß, 8010 Graz
Wann: 11, 12.30, 14 und 15.30 Uhr.
Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro
http://kriminalmuseum.uni-graz.at/
3. Wer immer schon wissen wollte, was sich tatsächlich in einem menschlichen Hirn abspielt, dem sei die Ausstellung „Unter die Haut“ am Josephinum der Medizinische Universität Wien ans Herz gelegt. Die Ausstellung blickt zurück auf die Geburt der Modernen Medizin. Genauer gesagt auf drei wesentliche „Geburtshelfer“: Carl von Rokitansky, Josef Skoda und Emil Zuckerkandl. Daneben wird am Beispiel der Organe Herz und Gehirn veranschaulicht, welche Möglichkeiten heute zur Verfügung stehen, um in den Körper hineinzuschauen und Erkrankungen zu behandeln. Abgerundet wird das Programm durch Interventionen von drei zeitgenössischen Künstlern.
Wann: 02. und 03.01.2015, 10.00 – 18.00
Wo: Josephinum – Sammlungen der MedUni Wien, Währinger Straße 25, 1090 Wien
http://www.josephinum.ac.at/besuch/oeffnungszeiten-tickets/
4. Auch die Akademie der Bildenden Künste Wien hält während der Feiertage ihre Türen geöffnet. Parallelspuren/Párhuzamos nyomok. Budapest–Wien 1914–2014 vergleicht die beiden bedeutenden europäischen Zentren Wien und Budapest vom Beginn der Moderne bis heute.
Wo: Akademie der bildenden Künste Wien, Hauptgebäude, Schillerplatz 3, 1010 Wien, xhibit
Wann: Öffnungszeiten: Di-So / 10.00-18.00 h / Eintritt frei
geöffnet am 05.+06.01.2015 / 10.00-18.00 h
geschlossen am 01.01.2015
5. Im Technischen Museum Wien geht es in die Zukunft. „Wellness in einem unserer Weltraumresorts“ – sind das die Urlaubsziele der Zukunft? Utopie, Traum oder gar Albtraum? Fragen wie diese stellt die Ausstellung SPACE – Mission ohne Rückkehr? Auf dem „imaginären Generationenraumschiff“ geht es durch die Entwicklungsgeschichte der Raumfahrt.
Wo: Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien
Wann: Die Ausstellung läuft noch bis 6. Jänner 2015. Führungen und Workshops sind daher nur bis zu diesem Datum buchbar.
http://www.technischesmuseum.at/ausstellung/space
6. Wer sich eher am Schrecklichen erfreut, wird erneut an der Akademie der Bildenden Künste Wien bestens versorgt. Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens präsentiert Faszination und Ästhetik des Furchtbaren in Darstellungen von der Renaissance bis zum Klassizismus.
Wo: Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien, Schillerplatz 3, 1010 Wien
Wann: Dienstag – Sonntag, Feiertag 10.00 – 18.00 Uhr (zusätzlich am 29.12.2014 und 05.01.2015) Geschlossen am 24. – 25.12.2014 und am 01.01.2015
Überblicksführungen zur Ausstellung finden während der gesamten Ausstellungslaufzeit regelmäßig jeden Samstag um 15.30 Uhr sowie jeweils sonntags um 10.30 Uhr statt
http://www.akademiegalerie.at/de/Aktuell/Ausstellung/
7. Für politisch Interessierte geht es am Lateinamerika Institut in Wien nach Amazonien. „Im Spannungsfeld zwischen Modernisierung und Nachhaltigkeit. Aktuelle Tendenzen der Regionalentwicklung und Regionalentwicklungspolitik in Amazonien“ nennt Martin Coy seinen Vortrag im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „Paradoxien der Demokratie in Lateinamerika“
Wo: Neues Institutsgebäude (NIG), Universitätsstraße 7, 1010 Wien, Hörsaal III
Wann: 7. Jänner 2015, 18.30 – 20.30 Uhr (s.t.)
8. Zum Abschluss gibt es literarisches Neuland an Österreichs Grenzen zu entdecken. Tu vënces rujeneda ladina! Du gewinnst, ladinische Sprache! Unter diesem Motto präsentieren Rut Bernardi und Paul Videsott im Literaturhaus am Inn ihre Geschichte der ladinischen Literatur. Kaum zu glauben, aber bis jetzt gab es keinen Überblick über ladinische Literatur. Bernardi und Videsott leisten Abhilfe und präsentieren gleich 3 Bände zu traditioneller und zeitgenössischer Literatur auf Ladinisch.
Wo: Literaturhaus am Inn, Josef-Hirn-Straße 5, 6020 Innsbruck
Wann: Freitag, 9. Januar, 20 Uhr
http://www.uibk.ac.at/literaturhaus/programm/archiv/2015/20151.html#a0901
Das erste Bild des Artikels stammt aus der Ausstellung Lust am Schrecken. Ausdrucksformen des Grauens. Artemisia Gentileschi, Jael und Sisera, 1620, Öl auf Leinwand, © Szépmüvészeti Múzeum Budapest.