Hanns-Christoph Nägerl ist Quantenoptiker. Für seine Arbeit erhielt er 2017 den Wittgenstein-Preis, den prestigeträchtigsten Wissenschaftspreis Österreichs. Er studierte Physik in Göttingen und an der Uni Innsbruck, wo er 1998 promovierte. Danach war er als Postdoktorant am California Institute of Technology. Er kehrte zurück nach Innsbruck, wo er seit 2011 als ordentlicher Professor für Experimentalphysik tätig ist. 2016 nahm er an einem Science Slam teil, das Video dazu steht am Ende des Interviews.
Schrödingers Katze: Was wollten Sie als Kind werden?
Hanns-Christoph Nägerl: Physiker. Naja, mein Vater ist Physiker, und Physik war immer ein Thema bei uns zu Hause. Irgendwann hat meine Mutter (eine Nicht-Physikerin) die Diskussion über Physik verboten, wie mein Vater sagt. Trotzdem bin ich Physiker geworden.
Welche persönlichen Gegenstände stehen auf Ihrem Schreibtisch?
Ganz klassisch: Kalender mit Photos von Frau und Kindern
Haben Sie eine besondere Erinnerung aus Ihrer Studienzeit?
Zusammen mit einem Studienkollegen (dieser ist jetzt Professor für Theoretische Physik in den USA) ist es mir gelungen, im altehrwürdigen Mathematikinstitut der Universität Göttingen (der Bau war vom Mathematiker Felix Klein initiiert, vom Mathematiker David Hilbert finalisiert, und von der Rockefeller-Foundation finanziert worden) ein Innenfenster „einzudrücken“. Im Nu war der Hausmeister da und zog uns bei den Ohren: „So etwas ist seit Hilbert hier noch nie passiert!“, rief er aus.
Welcher ist Ihr Lieblingsort am Campus der Uni Innsbruck und warum?
Leider fehlt am Campus Technik ein nettes Café mit Sitzmöglichkeiten draußen und drinnen, zentral gelegen. Dann wäre das sicherlich mein Lieblingsort. So ist es derzeit leider nur mein Büro.
Welches Buch würden Sie jedem empfehlen?
Wenn Weltliteratur: Macbeth, Shakespeare. Wenn (Wissenschafts)-Geschichte: The Making of the Atomic Bomb von R. Rhodes.
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